3,3 Prozent der Solothurner Bevölkerung beziehen Sozialhilfe

Im Kanton Solothurn haben im vergangenen Jahr 3,3 Prozent der Bevölkerung Sozialhilfe bezogen. Die Sozialhilfequote stieg im Vergleich zu 2011 um 0,1 Prozentpunkte. Mit 3,3 Prozent lag die Quote über dem Schweizer Durchschnitt von 3 Prozent.

Im Kanton Solothurn haben im vergangenen Jahr 3,3 Prozent der Bevölkerung Sozialhilfe bezogen. Die Sozialhilfequote stieg im Vergleich zu 2011 um 0,1 Prozentpunkte. Mit 3,3 Prozent lag die Quote über dem Schweizer Durchschnitt von 3 Prozent.

Sozialhilfe bezogen 8505 Personen. Diese verteilen sich auf 5445 Fälle – 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Den grössten Anstieg gab es bei den 56- bis 64-Jährigen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Diese Altersgruppe nahm im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent zu.

Eine ähnliche Steigerung wurde bei den 26- bis 35-Jährigen registriert. Hingegen gab es bei den Kindern, Jugendlichen und den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) eine schwache Zunahme von unter 3 Prozent. Die Kinder und Jugendliche machten mit rund 29 Prozent weiterhin die mit Abstand grösste Gruppe in der Sozialhilfe aus.

Dagegen waren Personen über 65 Jahren im Kanton Solothurn selten auf Sozialhilfe angewiesen, weil die bundesrechtlichen Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV zum Zug kamen. Nur 1,4 Prozent aller Sozialhilfebezüger waren über 65 Jahre alt.

Im Durchschnitt 19 Monate lang Sozialhilfe

Im Durchschnitt bezog eine Person während 19 Monaten Sozialhilfe. Knapp 36 Prozent der Fälle wiesen eine Bezugsdauer von weniger als einem Jahr auf. Bei rund einem Fünftel betrug die Bezugsdauer zwischen einem und zwei Jahren. Bei 13 Prozent der Fälle betrug die Bezugsdauer jedoch fünf und mehr Jahre.

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001 Alimente bevorschusst

Im Kanton Solothurn wurden im vergangenen Jahr in 1001 Fällen Alimente bevorschusst, etwas weniger als im Vorjahr. Die Zahlungen kamen 1225 Kindern und Jugendlichen zugute. Knapp die Hälfte der Kinder und Jugendlichen lebten allein mit einem Elternteil. Pro Fall und Jahr wurden im Kanton Solothurn gut 7500 Franken aufgewendet.

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