36-Punkte-Abzug für Sion bleibt bestehen

Der FC Sion erlitt bei seinem Kampf durch die juristischen Instanzen eine weitere Niederlage.

Christian Constantin erlitt eine weitere juristische Niederlage (Bild: sda)

Der FC Sion erlitt bei seinem Kampf durch die juristischen Instanzen eine weitere Niederlage.

Das Regionalgericht Bern-Mittelland lehnte das Gesuch ab, den Abzug von 36 Punkten in der Axpo Super League provisorisch aufzuheben.

Das Regionalgericht Bern-Mittelland trat auf das Gesuch der Walliser um Erlass vorsorglicher Massnahmen respektive den Antrag auf provisorische Aufhebung des vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) am 30. Dezember 2011 verfügten Abzugs von 36 Punkten nicht ein.

Beim SFV nahm man die neueste Entwicklung im „Fall Sion“ mit Befriedigung zur Kenntnis. Der Verband will sich zunächst jedoch nicht weiter zum Urteil äussern. Innert zehn Tagen kann der FC Sion gegen den Entscheid des Regionalgerichts beim Obergericht des Kantons Bern Berufung einlegen. In einem Communiqué teilte der Klub mit, ohne Verzögerung davon Gebrauch machen zu wollen.

Sion liess die Welt wissen, seinerseits das Urteil sehr wohl zu kommentieren – und es auch vollumfänglich zu publizieren. Es stellte die 27 Seiten umfassende Urteilsbegründung des Regionalgerichts Bern-Mittelland auf seine Homepage. Falls es keine vorsorgliche Massnahmen erteile, würde der FC Sion Opfer einer Reglementsverletzung durch den SFV, schrieb der Verein. Durch den Punkteabzug habe das Zentralkomitee des SFV laut dem Regionalgericht seine Kompetenzen überschritten. Damit würde der SFV seine eigenen Statuten verletzen. Der Entscheid, 36 Punkte abzuziehen, sei damit möglicherweise nichtig.

In der Tabelle der Axpo Super League ändert sich vorderhand nichts. Sion bleibt mit -4 Punkten auf dem Barrage-Platz.

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