430 deutsche Beamte bei Drogenrazzia in Weil am Rhein bei Basel

Im Kampf gegen Drogenhändler im Dreiländereck ist es zu einer weiteren Grossrazzia gekommen. Dabei wurden in der Grenzstadt Weil am Rhein bei Basel 430 Polizisten eingesetzt. Die Ausbeute war eher mager: Zwei per Haftbefehl Gesuchte sowie eine kleine Menge Betäubungsmittel und zwei Schusswaffen.

Deutsche Polizisten warten auf ihren Einsatz (Symbolbild) (Bild: sda)

Im Kampf gegen Drogenhändler im Dreiländereck ist es zu einer weiteren Grossrazzia gekommen. Dabei wurden in der Grenzstadt Weil am Rhein bei Basel 430 Polizisten eingesetzt. Die Ausbeute war eher mager: Zwei per Haftbefehl Gesuchte sowie eine kleine Menge Betäubungsmittel und zwei Schusswaffen.

Unter den aufgebotenen Beamtinnen und Beamten waren auch Spezialeinsatzkommandos aus fünf Bundesländern und die legendäre deutsche Antiterroreinheit GSG9. Der Grund: die in Weil am Rhein vermuteten Personen wurden als besonders gefährlich eingestuft, wie die Polizeidirektion Lörrach am Freitag mitteilte.

Die Sicherheitskräfte kontrollierten bei der Grossrazzia hunderte Personen. Zudem wurden sieben Liegenschaften in Weil am Rhein durchsucht.

In der vergangenen Woche hatte es im französischen Elsass bereits zwei grossangelegte Razzien gegeben. Sie richteten sich wie jene in Weil am Rhein gegen einen internationalen Drogenring. Bei den ersten beiden Razzien waren über 50 Verdächtige festgenommen worden.

Alle drei Razzien stehen in Zusammenhang mit einem umfangreichen internationalen Ermittlungsverfahren gegen einen Dealerring, der seit 2010 im deutsch-französisch-schweizerischen Grenzgebiet einen schwunghaften Handel mit Heroin betreiben soll. Bei einer ersten Aktion im vergangenen Juni waren auch in der Schweiz zwei Tatverdächtige festgenommen worden.

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