Das Schweizer Sportmuseum bekommt von Basel-Stadt bis 2015 weiter jährlich 150’000 Franken. Das Geld fliesst aber nur unter Auflagen und ein Jahr weniger lang als von der Regierung beantragt. Das innovative Begehlager des Museums steht in Münchenstein BL einen Steinwurf von der Kantonsgrenze entfernt.
Die Unterstützung der landesweit einzigartigen Insitution mit bewegter Geschichte war trotz Lob für das Gebotene schon in der vorberatenden Kommission umstritten, weil seine Finanzlage nach wie vor sehr prekär ist. Ohne das baselstädtische Geld stehe trotz grossem Engagement der Leitung die Insolvenz bevor, hiess es.
Zu den grossrätlichen Bedingungen gehört, dass Baselland eine Subvention in mindestens gleicher Höhe leistet. Die aktuelle Baselbieter Subvention aus dem Lotteriefonds läuft nur bis 2013. Das Sportmuseum muss zudem dem baselstädtischen Präsidialdepartement neu quartalsweise Rechenschaft ablegen.
Das Sportmuseum muss gemäss den Subventionsauflagen auch eine differenzierte Buchhaltung samt Budgetierung installieren. Bereits bis Mitte Jahr verlangt der Grosse Rat überdies einen Sanierungsplan für nicht bezahlte Drittleistungen – darunter teils Leitungs-Honorare – sowie taugliche Business- und Finanzpläne.
Die Subvention wurde am Ende zwar mit 62 gegen 26 Stimmen bewilligt. Doch von allen Seiten hagelte es Kritik an der Buchhaltung des Sportmuseums und den gelieferten Informationen. Diverse Stimmen zweifelten am Erfolg der Rettungsbemühungen, die Mehrheit wollte aber nicht mit einem Nein dem Museum den Hahn zudrehen.
Gegen die Subvention plädierten glp, SVP und FDP. Die FDP mahnte, schon die letzte Subvention sei als die letzte des Stadtkantons bezeichnet worden. Mehrere Voten wünschten sich eine nationale Trägerschaft. Die Subventionsdauer bis 2015 wurde begründet mit der entsprechenden Subventionsperiode des Bundes.