In Neuseeland sind 49 durch Öl verschmutzte Zwergpinguine gesäubert und aufgepäppelt wieder ins Meer entlassen worden. Sie waren mit rund 300 Artgenossen aus öligem Schlick gerettet worden, der aus dem havarierten Containerschiff „Rena“ ausgetreten war.
20 Tiere waren gestorben, die anderen wurden gesäubert. Die anderen Pinguine sollen im Laufe der nächsten Wochen ins Meer zurückkehren, berichtete die Schifffahrtsbehörde MNZ am Dienstag.
Die Zwergpinguine waren zuvor auf ihre Seetauglichkeit getestet worden. Sechs, bei denen das Federkleid nicht völlig wasserdicht war, durften noch nicht wieder in die Freiheit schwimmen, sagte Tierarzt Brett Gartrell der Zeitung „Bay of Plenty Times“.
Tränen zum Abschied
Die Freilassung sei für die Helfer eine emotionale Angelegenheit gewesen. „Ich glaube, ein paar Leute hatten Tränen in den Augen“, sagte er der Zeitung.
Die „Rena“ war vor sieben Wochen in der Nähe der Nordküste der Nordinsel auf ein Riff gelaufen. 360 Tonnen Öl liefen aus und verschmutzten Meer und Strände. Mehr als 2000 Vögel verendeten.
Das meiste restliche Öl, gut 1700 Tonnen, wurde inzwischen aus dem Wrack gepumpt. Inzwischen hat die Entladung der Container begonnen. 88 der 1368 Container an Bord waren nach dem Unglück ins Wasser gerutscht. 70 konnten bislang auf ein anderes Schiff umgeladen werden.