Etwa 5000 Menschen haben am Sonntag an der East Side Gallery in Berlin gegen den geplanten Teilabriss des weltweit bekannten Mauerabschnitts protestiert. Die Stimmung sei entspannt, bislang habe es keine Zwischenfälle gegeben, berichtete eine Polizeisprecherin.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde auf einer Bühne an dem längsten noch erhaltenen Abschnitt der Berliner Mauer Musik gespielt, Teilnehmer hielten Reden. Die Aktion sollte noch bis zum Abend dauern.
Am Freitag hatte ein Teilabriss an dem Mauerstreifen begonnen. Demonstranten stoppten die Arbeiten aber. Die neue Lücke in der East Side Gallery hat weltweit Aufsehen erregt. Grund für die geplante Versetzung einzelner Mauerstücke sind Bauvorhaben.
Der von Künstlern bemalte Betonwall ist ein Touristenmagnet und wird in zahlreichen Reiseführern als historische Sehenswürdigkeit gepriesen.