Ein Jahr nach dem 50. Jubiläum zeigt sich das Solothurner Filmfestival erneut als starke Plattform für das Schweizer Filmschaffen, insbesondere auch für den Nachwuchs. Vom 21. bis 28. Januar 2016 wartet das Filmfestival mit 187 Werken, darunter 12 Langfilmdebüts auf.
29 Premieren aus allen Schweizer Landesteilen werden im «Panorama Schweiz» gezeigt, wie Direktorin Seraina Rohrer am Dienstag an der Medienkonferenz in Zürich sagte. Bereits bekannt war der Eröffnungsfilm «Die Schwalbe» von Regisseur Mano Khalil.
Das Drama, das in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset erstmals gezeigt wird, ist als einziger Spielfilm für den «Prix de Solheure» nominiert. Zu den weiteren acht Anwärtern auf den mit 60’000 Franken dotierten Hauptpreis gehören die Schweizer Dokumentarfilme «Das Leben drehen – wie mein Vater versuchte, das Glück festzuhalten» von Eva Vitija und «Fragments du Paradis» von Stéphane Goël.
Als weitere Programmpunkte hob Rohrer Werner Schweizers «Offshore – Elmer und das Bankgeheimnis», die Geschichte des Whistleblowers Rudolf Elmer, heraus. Ebenso Annina Furrers Erstling «Dem Himmel zu nah», eine filmische Verarbeitung schmerzlicher Erinnerungen.
«Kantige Dokumentarfilme über aktuelle Themen und Spielfilme mit starken Schauspielerinnen und Schauspielern verleihen dem Schweizer Film im Programm der 51. Solothurner Filmtage und der Schweiz ein Gesicht», fasste Roher zusammen.
Ein besonderes Augenmerk gelte einmal mehr der Förderung junger Filmemacher, betont sie. So werden im «Upcoming Lab» erstmals Entwicklungsbeiträge für die Realisierung zweier ausgewählter Filmprojekte von je 5000 Franken vergeben. In der Rubrik «Best Swiss Video Clip», ebenfalls ein beliebter Tummelplatz für junge Filmschaffende, wird der Preis neu auf 2000 Franken verdoppelt.