52 von 100 Schweizerinnen und Schweizern sind laut einer comparis.ch-Umfrage dafür, dass die Krankenkassen im Rahmen der Grundversicherung die Behandlungskosten im Ausland bezahlen sollten. Gleichzeitig ist die Sorge negativer Auswirkungen auf den Schweizer Arbeitsmarkt gross.
Gesetzlich ist es heute nicht erlaubt, dass Krankenkassen auch im Rahmen der Grundversicherung Auslandsbehandlungen bezahlen. Dies, obwohl sich jeder sechste Schweizer schon einmal im Ausland hat von einem Arzt behandeln lassen.
Gemäss der repräsentativen Telefonumfrage des Internetvergleichsdienst unter rund 1200 Personen aus allen Landesteilen lehnen nur 30 Prozent die Auslandsdeckung von Krankenkassen ab, 18 Prozent äusserten sich unentschlossen.
Während sich die Befürworter vor allem reibungslosere Arztbesuche im Ausland sowie niedrigere Behandlungskosten erhoffen, begründet jeder zweite Gegner sein Nein mit der Befürchtung, dass Behandlungen ausserhalb der Schweiz mit mehr Verwaltungsaufwand verbunden wären.
Über die Hälfte der Befragten befürchtet zudem negative Folgen auf den hiesigen Arbeitsmarkt, falls Auslandsbehandlungen von den Krankenkassen finanziert würden. 47 Prozent der Schweizer – unter ihnen auch Befürworter – würden sich laut der Studie denn auch nicht persönlich im Ausland behandeln lassen.