5,75 Mio. für Computer an der baselstädtischen Volksschule

Kinder an baselstädtischen Volksschulen sollen den Umgang mit Computern und Informationstechnologien besser lernen. Der Grosse Rat hat am Mittwoch 5,75 Mio. Franken für den Ausbau der Infrastruktur bewilligt. Primar- und Sekundarschule sollen 955 PC und Laptops mehr bekommen.

Kinder an baselstädtischen Volksschulen sollen den Umgang mit Computern und Informationstechnologien besser lernen. Der Grosse Rat hat am Mittwoch 5,75 Mio. Franken für den Ausbau der Infrastruktur bewilligt. Primar- und Sekundarschule sollen 955 PC und Laptops mehr bekommen.

Die Computer-Quote liege bei 80 Prozent, sagte Erziehungsdirektor Christoph Eymann; jedes fünfte Kind habe also privat keinen Zugang. Darum sei die IT-Ausbildung an der Schule wichtig, weil diese Kompetenz für die Berufschancen immer wichtiger werde. Neben mehr Hardware ist auch ein leistungsfähigeres Netzwerk geplant.

Für die SVP ist eine Top-IT in Kindergarten und Primarschule zu früh; Computer in jedem Sekundarschulzimmer seien aber in Ordnung. Der genaue Einsatz der Computer sei in der Vorlage nicht erkennbar; darum sei diese zwecks Präzisierung zurückzuweisen. Auch reiche in unteren Stufen ein ADSL-Anschluss; eine teure Standleitung wäre Luxus. Überdies solle man Sponsoring durch IT-Hersteller prüfen.

Früh ansetzen

Das Grüne Bündnis konterte, an Kindergärten und Primarschulen gehe es auch um nötige EDV für die Lehrkräfte – nach Arbeitsgesetz sei diese bereitzustellen. Auch stünden immer mehr wirklich nützliche Lehrmittel auf EDV-Basis zur Verfügung.

Laut der EVP sind Kinder sehr neugierig und ebenso lernfähig; das gelte auch für die EDV. Indes lauree im Internet so viel Schrott, dass man den Kindern unbedingt früh präventiv beibringen müsse, damit umzugehen.

Eymann versprach „höchste Sorgfalt“ der Lehrkräfte beim Einsatz der Informationstechnologien. Mit EDV-Bildung bis zum Alter von zwölf Jahren abzuwarten sei zu spät; Kinder beschäftigten sich selber schon viel früher von sich aus damit. Ein Hinterherhinken von Basel-Stadt bei diesem Thema wäre ein Standortnachteil.

Der Grosse Rat lehnte die Rückweisung an die Regierung mit grossem Mehr gegen neun Stimmen ab. In der Schlussabstimmung kam die Vorlage mit grossem Mehr gegen drei Stimmen bei sechs Enthaltungen durch. Die insgesamt 5,75 Mio. sind für 2012 bis 2016 vorgesehen.

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