Der 30-jährige Emmentaler Tom Lüthi erreicht im siebten Saisonrennen zum sechsten Mal einen Podestplatz. Der Emmentaler wird im Grand Prix von Katalonien in Montmelo Dritter.
Gewonnen wurde das 23-Runden-Rennen in Montmelo vom Spanier Alex Marquez, der einen Start-Ziel-Sieg feierte und 3,525 Sekunden vor dem Italiener Mattia Pasini, dem Sieger des Rennens vor einer Woche in Mugello, über die Ziellinie fuhr. Lüthi lag weitere 0,870 Sekunden zurück.
Da WM-Leader Franco Morbidelli sich nur im 6. Rang klassieren konnte, liegt der Italiener in der Gesamtwertung nur noch sieben Zähler vor dem Schweizer 125er-Weltmeister von 2005. Morbidellis Teamkollege Marquez, der kleine Bruder von MotoGP-Champion Marc Marquez, hat nach seinem sechsten GP-Sieg ebenfalls nur noch 20 Punkte Rückstand.
Die zwei anderen Moto2-Schweizer Dominique Aegerter und Jesko Raffin klassierten als 17. und 24. ausserhalb der Punkteränge. Aegerter verlor damit einen WM-Platz und liegt noch an 8. Stelle. Neben Lüthi war der 26-jährige Oberaargauer der einzige Fahrer im Moto2-Feld, der in diesem Jahr immer in die Punkteränge gefahren war.
Dovizioso doppelt nach
In der Königsklasse gewinnt wie schon vor einer Woche in Mugello der 31-jährige Andrea Dovizioso. Er ist damit der erste Ducati-Fahrer seit Casey Stoner 2010, der zwei Rennen hintereinander gewinnen konnte.
Hinter Dovizioso klassiert sich das Honda-Duo mit Weltmeister Marc Marquez und Dani Pedrosa, das aber bereits über dreieinhalb und fast sieben Sekunden einbüsste. Eine Schmach setzte es für das Yamaha-Werkteam ab: Valentino Rossi (8.) und WM-Leader Maverick Viñales (10.) mussten sich gar von Yamahas-Kundenteam mit den Johann Zarco (5.) und Jonas Folger (6.) geschlagen geben.
In der WM liegt Viñales noch sieben Zähler vor Dovizioso, Marquez als Dritter liegt schon 23 Punkte zurück.
In der Moto3 feierte Honda einen fünffachen Triumph. Der Spanier Joan Mir führt nach seinem vierten Saisonsieg in der Gesamtwertung bereits 45 Punkte vor dem Italiener Romano Fenati (133:88), der 0,191 Sekunden hinter Mir als Zweiter die Ziellinie überquerte.
Montmelo (ESP). Grand Prix von Katalonien. MotoGP (25 Runden à 4,655 km/116,375 km): 1. Andrea Dovizioso (ITA), Ducati, 44:41,518 (156,2 km/h). 2. Marc Marquez (ESP), Honda, 3,544 Sekunden zurück. 3. Dani Pedrosa (ESP), Honda, 6,774. 4. Jorge Lorenzo (ESP), Ducati, 9,608. 5. Johann Zarco (FRA), Yamaha, 13,838. 6. Jonas Folger (GER), Yamaha, 13,921. Ferner: 8. Valentino Rossi (ITA), Yamaha, 20,821. 10. Maverick Viñales (ESP), Yamaha, 24,189. – Schnellste Runde (3.): Folger in 1:45,969 (Rekord/158,1 km/h). – 22 Fahrer gestartet, 19 klassiert.
WM-Stand (7/18): 1. Viñales 111. 2. Dovizioso 104. 3. Marquez 88. 4. Pedrosa 84. 5. Rossi 83. 6. Zarco 74.
Moto2 (23 Rd/107,065 km): 1. Alex Marquez (ESP), Kalex, 42:40,502 (150,5 km/h). 2. Mattia Pasini (ITA), Kalex, 3,525. 3. Tom Lüthi (SUI), Kalex, 4,452. 4. Miguel Oliveira (POR), KTM, 5,322. 5. Lorenzo Baldassarri (ITA), Kalex, 9,930. 6. Franco Morbidelli (ITA), Kalex, 14,172. Ferner: 17. Dominique Aegerter (SUI), Suter, 24,423. 24. Jesko Raffin (SUI), Kalex, 47,390. – Schnellste Runde (2.): Marquez mit 1:49,712 (Rekord/152,7 km/h). – 32 Fahrer gestartet, 28 klassiert.
WM-Stand (7/18): 1. Morbidelli 123. 2. Lüthi 116. 3. Marquez 103. 4. Oliveira 83. 5. Pasini 69. 6. Francesco Bagnaia (ITA), Kalex, 55. Ferner: 8. Aegerter 46. 27. Raffin 5.
Moto3 (22 Rd/102,41 km): 1. Joan Mir (ESP), Honda, 42:11,846 (145,6 km/h). 2. Romano Fenati (ITA), Honda, 0,191. 3. Jorge Martin (ESP), Honda, 0,279. – Schnellste Runde (4.): Martin 1:53,861 (Rekord/147,1 km/h). – 32 Fahrer gestartet, 28 klassiert.
WM-Stand (7/18): 1. Mir 1334. 2. Fenati 88. 3. Aron Canet (ESP), Honda, 85.
Nächstes Rennen: Grand Prix der Niederlande am Sonntag, 25. Juni in Assen.