Eine 60-jährige Frau, die aus Protest gegen Massentierhaltung abgepacktes Fleisch mit Nadeln gespickt hatte, ist in Deutschland zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden.
Ausserdem ordneten die Richter am Donnerstag an, dass sie sich einer Therapie in einer psychiatrischen Tagesklinik unterziehen muss. In dem Prozess vor dem Lübecker Landgericht hatte die 60-Jährige gestanden, über Monate in Supermärkten im Kreis Ostholstein in Norddeutschland Hackfleisch, Grillwürstchen und andere Fleischwaren mit Nadeln präpariert zu haben.
Zwei Frauen wurden leicht verletzt. Mit dem Urteil folgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte ein Jahr auf Bewährung gefordert.