In den 28 EU-Ländern werden insgesamt 600 Autos pro Tag gestohlen, das sind 25 pro Stunde. Einen starken Anstieg gab es bei Luxusautos. Das teilte die italienische Polizei am Montag im Rahmen einer gross angelegten Operation gegen Autodiebstähle hervor.
Der Bericht erläutert auch Routen, auf denen gestohlene Autos ins Ausland gebracht werden: Eine verläuft über die italienisch-österreichische Grenze in Kärnten in Richtung Balkan und ins Baltikum.
In Italien gestohlene Luxusautos, die für die Vereinigten Arabischen Emiraten und Asien gedacht sind, werden über die Schweiz nach Rotterdam und Hamburg gebracht und dort auf Schiffe verladen. Vom Hafen Genua gehen Transporte nach Westafrika ab. In diese Länder werden vor allem Geländewagen geschleust.
Über die italienisch-französische Grenze werden in Europa gestohlene Autos nach Nordafrika «geliefert». Nach der Ankunft in Marokko verliere man jede Spur von den Luxusautos, berichtete die Polizei.
Die italienischen Behörden haben in den letzten Tagen gross angelegte Kontrollen auf den Strassen durchgeführt. Dabei wurden 326 gestohlene Autos im Wert von 5,5 Millionen Euro sichergestellt. Im Rahmen der Operation wurden 46 Personen verhaftet und 362 angezeigt.