Ein rätselhafter Fall beschäftigt die Aargauer Kantonspolizei: Ein 67-jähriger Mann meldete sich am Dienstag der Polizei. Dort erzählte er, dass er am Samstag in Moosleerau AG von einem Jugendlichen verprügelt worden sei.
In der Tat war der Rettungsdienst am Samstagabend nach Moosleerau ausgerückt, um den verletzten Mann zu bergen. Der stark betrunkene und im Gesicht blutende Mann verhielt sich gemäss Polizeiangaben vom Mittwoch allerdings derart renitent, dass die Ambulanzbesatzung die Polizei rufen musste.
Die Regionalpolizei Zofingen brachte den 67-Jährigen dann soweit, dass er sich behandeln und ins Spital bringen liess. Dort zeigte sich, dass er sich neben der Kopfverletzung auch einen Finger gebrochen hatte. Den Polizisten gab er an, sich die Verletzungen bei einem Sturz zugezogen zu haben.
Am Dienstag widerrief er seine Aussagen vom Samstag und schilderte der Polizei, wie er von einem unbekannten jungen Mann verprügelt worden sei. Dieser habe den 67-Jährigen mit dem Auto nach Hause fahren wollen. Stattdessen sei der junge Mann dann in den nahen Wald gefahren, wo es zur Prügelattacke gekommen sei.