68. Filmfestival Locarno: Schmelztiegel für Filmfreunde und Stars

Das offizielle Programm des 68. Filmfestival von Locarno vom 5. bis 15. August ist bekannt: Die Veranstalter setzen auf die Vielfalt der Genres und auf Geschichten aus aller Welt – aus der Schweiz ist der Spielfilm «Heimatland» im Wettbewerb vertreten.

Bringt einen Hauch von Hollywood nach Locarno: US-Schauspieler Edward Norton (Bild: sda)

Das offizielle Programm des 68. Filmfestival von Locarno vom 5. bis 15. August ist bekannt: Die Veranstalter setzen auf die Vielfalt der Genres und auf Geschichten aus aller Welt – aus der Schweiz ist der Spielfilm «Heimatland» im Wettbewerb vertreten.

Zehn junge Regisseurinnen einer neuen Generation von Filmemachern inszenieren in «Heimatland» eine düstere Fiktion: Die Abhängigkeit der Schweiz vom Ausland. Festivaldirektor Carlo Chatrian zeigt sich überzeugt, dass dieser Film, «der das Beste einer neuen Generation in sich trägt», die kommende Kinosaison prägen wird.

«Heimatland» gehört zu den beiden Erstlingswerken, die im Hauptwettbewerb vertreten sind. Ansonsten finden sich im internationalen Wettbewerb auch einige Locarno-Rückkehrer, unter ihnen die belgische Regisseurin Chantal Akerman, die ihren neusten Dokumentarfilm «No Home Movie» präsentiert.

Für einen Hauch von Hollywood sorgt der US-Schauspieler Edward Norton («Birdman»), der am Festival den Excellence Award Moët & Chandon entgegennimmt und sich dem Gespräch mit dem Publikum stellt.

Weitere Preisträger sind Hollywoodstar Andy Garcia (Leopard Club Award), der georgische Regisseur Marlen Khutsiev (Pardo alla carriera) und der Schweizer Schauspieler Teco Celio (Premio Cinema Ticino).

Drei Schweizer Filme auf der Piazza Grande

Eröffnet wird das Festival am 5. August auf der Piazza Grande mit dem US-Streifen «Ricki and The Flash» von Jonathan Demme mit Meryl Streep in der Hauptrolle. Im Lauf des zehntägigen Festivals werden auf der Leinwand des populären Freiluftkinos die drei Schweizer Filme «Amnesia» (Barbet Schroeder), «La Vanité» (Lionel Baier) und «Erlkönig» (Georges Schwizgebel) gezeigt.

Ein weiterer Schweizer Film ist in der Sektion Cineasti del presente zu sehen: «Keeper» von Guillaume Senez mit dem 17-jährigen Jungstar Kacey Mottet Klein, der bereits als 10-Jähriger in «Home» von Ursula Meier als Nachwuchstalent aufgefallen war.

Die grosse Retrospektive widmet das Festival dieses Jahr dem US-Regisseur Sam Peckinpah (1925-1984). Gezeigt werden alle seine Kinofilme, darunter der Kult-Western «The Wild Bunch» (1969).

Nächster Artikel