68-Jähriger will als erster Mensch Antarktis im Winter durchqueren

Der britische Abenteurer Ranulph Fiennes ist in die Antarktis aufgebrochen, die er als erster Mensch im Winter ohne Unterstützung auf Skiern durchqueren will. Das Schiff mit dem 68-Jährigen und fünf Teammitgliedern stach am Montag im Hafen von Kapstadt in See.

Der Brite Ranulph Fiennes vor Beginn seiner Abenteuerreise in Kapstadt (Bild: sda)

Der britische Abenteurer Ranulph Fiennes ist in die Antarktis aufgebrochen, die er als erster Mensch im Winter ohne Unterstützung auf Skiern durchqueren will. Das Schiff mit dem 68-Jährigen und fünf Teammitgliedern stach am Montag im Hafen von Kapstadt in See.

Seine Ankunft in der Antarktis wird Ende des Monats erwartet. Nach einer Vorbereitungszeit ist für März der Beginn der fast 4000 Kilometer langen Skitour vorgesehen, für die ein halbes Jahr veranschlagt wird.

Juni, Juli und August sind in der südlichen Hemisphäre die Wintermonate, in denen es fast immer dunkel ist. Fiennes zufolge handelt es sich um den ersten jemals unternommenen Versuch einer Durchquerung des „sechsten Kontinents“ im Winter. Die Temperaturen können dann auf minus 90 Grad Celsius sinken. Bislang habe es derartige Expeditionen nur im Sommer gegeben.

Fiennes war der erste Mensch, der die Erde vollständig zu Fuss umrundete. 1982 segelte er zwischen Nord- und Südpol hin und her, elf Jahre später durchquerte er die Antarktis im Sommer zu Fuss.

Im Jahr 2003 hatte er eine Bypass-Operation. Seiner Herzerkrankung zum Trotz stellte er kurze Zeit darauf einen Weltrekord auf, indem er sieben Marathonläufe binnen sieben Tagen auf fünf Kontinenten zurücklegte. Im Mai vergangenen Jahres bezwang er den Mount Everest und ist damit der älteste Brite, der auf dem Gipfel des höchsten Berges der Welt stand.

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