7 Termine für den Konzertkalender

BScene war letzte Woche, nun kommen die neuen Platten. In den kommenden Wochen taufen neben Anna Aaron mehrere Basler Musikerinnen und Musiker ihre neuen Werke. Ein Überblick. BScene war letzte Woche, nun kommen die neuen Platten. In den kommenden Wochen taufen neben Anna Aaron mehrere Basler Musikerinnen und Musiker ihre neuen Werke. Ein Überblick. 1. […]

BScene war letzte Woche, nun kommen die neuen Platten. In den kommenden Wochen taufen neben Anna Aaron mehrere Basler Musikerinnen und Musiker ihre neuen Werke. Ein Überblick.

BScene war letzte Woche, nun kommen die neuen Platten. In den kommenden Wochen taufen neben Anna Aaron mehrere Basler Musikerinnen und Musiker ihre neuen Werke. Ein Überblick.

1. Famara: «Karibu»

In den letzten Jahren ist es etwas still geworden um den Reggaesänger Famara, aber rechtzeitig zum Frühling meldet er sich mit seinem neunten Album zurück. «Karibu», aufgenommen in den Basler One-Drop-Studios, Heimat des anderen bedeutenden regionalen Reggae-Exports The Scrucialists, vereint all die Qualitäten, die den Sänger seit Jahren gut im Geschäft halten: ein bunter, jedoch nicht beliebiger Mix aus Reggae, Afro, Dub und Worldmusic, zahlreiche Begleitmusiker in grosser Form sowie genügend eingängiges Material fürs Sommerradio. «Reggae Made in Switzerland», kündet er mit seiner Vorab-Single an. Ist so. Gut so.
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Kaserne Basel, Sa 8. März, 21 Uhr.

2. Wilde: «Raining Satellites»

Einen halbakustischen Vorgeschmack auf ihr neues Album «Raining Satellites» bot das gestandene Quartett um Matthias Wilde (wo – das sei hier korrekterweise erwähnt – unser Leiter Print Remo Leupin am Bass steht) bereits vor einem Jahr im Sud Basel zur Hörprobe an (siehe Video), nun steht die Platte. «Raining Satellites» frönt dem Songwriting englischer Prägung und unternimmt dabei manche Kurve in ein reichhaltigeres musikalisches Universum, dessen Kreise vom Progrock bis zur psychedelischen Harmoniewonne der Beach Boys reichen. Mit grosser Liebe zu kleinen Arrangements und einem geübten Auge für den stilvollen Auftritt.
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Parterre, Basel. Sa, 5. April 21 Uhr.

3. We Invented Paris: «Rocket Spaceship Thing»

Das neue Album des Musikerkollektivs um Flavian Graber entstand mit grossem Crowdfunding-Anschub und ist auf ihrem hauseigenen Label erschienen – und die Band folgt weiter dem Autonomieprinzip, das Graber auch schon auf eine Low-Budget-Europatour durch die Couchsurfing-Stuben des Kontinents führte. «Rocket Spaceship Thing» ist bereits vor drei Wochen erschienen und hat auf verschiedenen deutschen Konzertbühnen bestanden, im April kommt nun die Taufe in der Heimat. Die Band ist sich dem Kurs des selbstbetitelten Debuts treu geblieben, kreiert sanft gehaltene kleine Alltagshymnen des Indiepop wie «Mont Blanc» auf die Liebe, die Freundschaft und die Zaghaftigkeiten des jungen Erwachsenenlebens. Mittlerweile gerade in Deutschland zu einem bemerkenswerten Standing gereift, schwebt bei We Invented Paris der Geist des kommunenhaften Wohnzimmerkonzerts noch durch alle Ritzen der Platte: flauschig wie Sofas betten sich die Songs, und zu kuschligem Kerzenlicht schlummern sie ein.
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Kuppel, Basel.  Fr, 11. April, 20.30 Uhr.

4. End: «End»

Hier kommt ein Debutalbum, aber eines, das lange Schatten voraus geworfen hat. 2012 veröffentlichte das Quintett seine EP «Parabol». Die war so vielversprechend, dass es End aufs Greenfield Festival nach Interlaken und in die Jahresliste von Radio Virus schaffte. Zwei Jahre später tauchen End mit ihrem Debut wieder auf, das besonders in der Produktion grosse Schritte hinter sich gelegt hat. «Alaska» versetzt mit seinem hypnotischen Beat sofort in eine bedrohliche Schockstarre, mit «Tie Your Nation To The Radiation Machine» und «Virtual Meeting» zeigen sie, dass sie die steil abhebende Refrainkurve ebenso beherrschen. Streckenweise sind die Spuren zum anthrazitfarbenen Indierock der Jahrtausendwende Marke Interpol und Placebo etwas gar deutlich gelegt, aber End verpassen dem blechernen Sound eine strahlend schimmernde Färbung. Gitarrenrock für dunkle Nächte, gefolgt von gleissenden Sonnenaufgängen.
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Kaserne, Basel. Fr, 18. April, 21 Uhr.

5. Gretel: «Chicks»

Rumpelrock, Glitzergetöse, Pogopunk. So haben die drei Frauen von Gretel (plus ein Hänsel) ihren Sound für die dritte Platte für eine Crowdfunding-Plattform etikettiert, und das hat eingeschlagen: die notwendige Summe kam mit einem Plus von 30 Prozent zusammen und wurden gleich ins Startrack Studio in Schaffhausen getragen, wo ihnen Olifr M. Guz von den Aeronauten die rohen Edelsteine auf Band presste. Tatsächlich rumpeln auf «Chicks» die Beats gehörig und rattert der Bass mit gesunder Drehzahl, während dann und wann Analogsynthies summen und surren. Einzuordnen zwischen Le Tigre, Elastica und, besonders im französisch gesungenen «King Kong», den famosen Les Rita Mitsouko. Ein grosser Spass.
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Parterre, Basel. Fr, 25. April, 21 Uhr.

6. The Lombego Surfers: «Ticket Out Of Town»

Muss man die noch vorstellen? The Lombego Surfers sind ein Urgestein, das ewig weiter rollt. Nun legt dieses formvollendete Garage-Trio um Anthony Thomas seine zehnte Platte vor, nachhören lässt sie sich bereits. «Ticket Out Of Town» reiht sich nahtlos ein in die Reihe der bisherigen neun Platten und unzähligen Singles, EPs und Splits mit anderen Bands. Kaum eine andere Band der Region ist so beständig, ohne je den Drive zu verlieren. «Got no money, I got style» heisst es da korrekt. Seit über zwanzig Jahren.
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Restaurant Alter Zoll, Basel. Sa, 26. April, 20 Uhr.

7. Kalles Kaviar: «Volume 6»

Das zweite Jahrzehnt haben auch Kalles Kaviar, Basels langlebigste Ska-Truppe, nun überschritten. Das 20-jährige Jubiläum begiessen Kalles Kavier, die seit dem Ausstieg von Sängerin Jana Kouril wieder als reine Männertruppe unterwegs sind, mit einer neuen Platte, die sechste, wie es der Titel «Volume 6» ankündigt. Dass die Band ihre Genres Ska, Rocksteady und Roots Reggae mittlerweile souverän beherrschen, merkt man schon an ihrer Produktionsweise: «Volume 6» wurde live eingespielt, inklusive einer aufgestockten Bläser-Sektion und veredelt mit einem gewohnt stimmgewaltigen Auftritt der früheren Gastsängerin Nicole Bernegger.
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Kuppel, Basel. Fr, 9. Mai, 20.30 Uhr.

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