70 Staats- und Regierungschefs bei Trauerfeier für Mandela

Zur zentralen Trauerfeier für den südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela werden am Dienstag 70 amtierende und 10 ehemalige Staats- und Regierungschefs in Johannesburg erwartet. Dies berichtete das südafrikanische Aussenministerium am Montag in Pretoria.

Frau mit Porträt des verstorbenen Nelson Mandela (Bild: sda)

Zur zentralen Trauerfeier für den südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela werden am Dienstag 70 amtierende und 10 ehemalige Staats- und Regierungschefs in Johannesburg erwartet. Dies berichtete das südafrikanische Aussenministerium am Montag in Pretoria.

«Die ganze Welt kommt im wahrsten Sinne des Wortes nach Südafrika», meinte Ministeriumssprecher Clayson Monyela. Unter anderem wollen US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle teilnehmen. Auch Obamas Vorgänger George W. Bush, Bill Clinton und Jimmy Carter wollen nach Südafrika reisen.

Ihr Kommen angekündigt haben auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, der britische Premierminister David Cameron und Frankreichs Präsident François Hollande. Die Schweiz wird von Bundespräsident Ueli Maurer vertreten, wie es beim Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hiess.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon wollte bereits am Montag das Domizil Mandelas besuchen. Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger, der sein Land in die Demokratie geführt hatte, war am Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 95 Jahren gestorben.

Übertragung auf Grossleinwänden

Die zentrale Gedenkfeier findet am Dienstag zwischen 11.00 und 15.00 Uhr Ortszeit (10.00 bis 14.00 Uhr MEZ) im FNB-Stadion in Johannesburg statt. Hier haben mehr als 90’000 Menschen Platz. Die Veranstaltung wird ausserdem an 90 Orten im Land auf Grossleinwänden für die Öffentlichkeit übertragen.

Beigesetzt werden soll Mandela am Sonntag in Qunu am Ostkap, wo er aufgewachsen war. Hier werden etwa 9000 Trauergäste erwartet. Die Staatsgäste können nach Angaben der südafrikanischen Regierung selbst entscheiden, an welchen der Trauerfeierlichkeiten sie teilnehmen möchten.

Die Gedenkveranstaltungen für den «grössten Sohn der Nation» wie Präsident Jacob Zuma Mandela nannte, sollen bis zum kommenden Montag dauern.

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