Nach dem Untergang von drei Fischerbooten in einem schweren Taifun im Südchinesischen Meer werden 74 Seeleute vermisst. Von den 88 Fischern aus der südchinesischen Provinz Guangdong seien bis Montagmittag 14 gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.
Die drei Fischerboote seien am Sonntagnachmittag in dem Taifun «Wutip» gesunken, meldete Xinhua unter Berufung auf die Marinebehörden. Diese machten die Fahrlässigkeit der Seeleute für das Unglück verantwortlich. Die Kapitäne der Boote seien vor den Stürmen gewarnt worden, hätten ihre Schiffe am Sonntag aber trotzdem nicht in Sicherheit gebracht.
Insgesamt gerieten den Angaben zufolge 5 Fischerboote mit 171 Besatzungsmitgliedern in den Sturm, der im Laufe des Montags im Zentrum Vietnams an Land treffen sollte. Angesichts des herannahenden Taifuns wurden in Vietnam nach Behördenangaben 70’000 Menschen aus besonders bedrohten Gebieten in Sicherheit gebracht. «Wutip» ist der 21. Taifun in dieser Saison.