Bei einer Explosion vor einem Kindergarten sind im Osten Chinas mindestens acht Menschen getötet und 66 verletzt worden. Medienberichten zufolge könnte an einem Imbiss-Stand in der Nähe eine Gasflasche explodiert sein.
Zwei der Opfer seien sofort tot gewesen, die andere seien im Spital gestorben, berichtete das Staatsfernsehen am Donnerstag. Neun der Verletzten befanden sich demnach in Lebensgefahr. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua ereignete sich die Detonation am Nachmittag am Eingangstor des Kindergartens in der Stadt Xuzhou.
Zu dem Zeitpunkt hielten sich die Kinder und ihre Erzieher laut der örtlichen Regierung noch in den Klassenräumen auf. Von ihnen wurde demnach niemand verletzt. Zuvor hatte es geheissen, dass die Kinder das Gebäude gerade verlassen wollten.
Einige Opfer seien meterweit durch die Luft geschleudert worden, berichtete ein Augenzeuge der Zeitung «Global Times». Auf Bildern im Internet waren Dutzende Frauen vor dem Gebäude zu sehen. Mehrere lagen mit zerrissenen Kleidern auf dem Boden, einige wirkten bewusstlos. Unter den Opfern war auch ein kleines Kind.
Ursache unklar
Ein Polizist sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Unglücksursache sei unklar, doch seien Ermittlungen eingeleitet worden. Medien im Internet zitierten den Bericht eines Händlers, wonach er einen lauten Knall gehört habe. Dann habe er gesehen, dass es vor dem Eingang des Kindergartens eine Explosion gegeben habe.
Die Zeitungen «Global Times» und «China Youth Daily» berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, dass an einem Imbiss-Stand eine Gasflasche explodiert sei. Dafür gab es keine offizielle Bestätigung.
Die Information wurde in den Internetkanälen («social media») sofort aufgenommen. Ein Nutzer schrieb, Strassenverkäufer mit ihren fahrenden Imbissen seien wie tickende Zeitbomben.