Mindestens 90 Prozent der Baselbieter Erwerbstätigen sind Pendler. Innerhalb ihrer Wohngemeinde pendeln 15 Prozent, innerhalb des Kantons 30 Prozent – nach Basel-Stadt pendeln indes 42’000 Baselbieter, den umgekehrten Arbeitsweg machen 15’000 Baselstädter.
Das Statistische Amt des Kantons Baselland hat gemäss einer am Donnerstag publizierten Auswertung der Volkszählungsdaten 2010 total 141’000 erwerbstätige Baselbieterinnen und Baselbieter erfasst. Rund zehn Prozent arbeiteten zu Hause oder an unterschiedlichen Orten, respektive ihr Pendelverhalten sei unbekannt.
Die Pendler-Bilanz mit der Umgebung ist negativ: 58’000 Baselbieter pendeln zu einem Job ausserhalb des Kantons, während nur 34’000 aus anderen Kantonen ins Baselbiet pendeln. Dazu kommen gegen 19’000 Grenzgänger, die täglich aus dem Ausland zur Arbeit ins Baselbiet fahren – zehn Jahre zuvor waren es erst 14’500 Grenzgänger gewesen.
Im Gegensatz zu früheren Volkszählungen bis im Jahr 2000, bei denen die gesamte Bevölkerung befragt wurde, werden seit 2010 jährlich Stichprobenumfragen durchgeführt. Einige Daten werden ferner ohne Befragungen aus den Einwohnerregistern entnommen. 2010 wurden im Baselbiet 7400 Personen befragt und die Ergebnisse hochgerechnet.