Die Stadt Aarau richtet ihre Energiepolitik auf die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft aus. Das Volk hat am Sonntag einen entsprechenden Vorschlag des Stadtrats und des Einwohnerrats mit einem Ja-Stimmenanteil von 59,44 Prozent angenommen.
Für den Gegenvorschlag „für eine nachhaltige städtische Energie- und Klimapolitik“ stimmten 3372 Personen, dagegen 2164. Die Stimmbeteiligung lag bei 42,4 Prozent.
Deutlich lehnten die Aarauer Stimmberechtigten dafür die von SP und grünen Gruppen lancierte Volksinitiative „Energiestadt Aarau konkret“ ab. Das Begehren erhielt 2267 Ja- und 3313 Nein-Stimmen. Bei der Stichfrage sprachen sich 3500 Stimmberechtigte für den Gegenvorschlag und 1858 für die Initiative aus.
Die Initiative hatte einen vorzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2025 gefordert sowie einen Verkauf der direkten und indirekten Beteiligungen an Atomenergieanlagen.
Im Gegenvorschlag nahmen Stadtrat und Einwohnerrat zentrale Forderungen der Initiative auf. So setzt Aarau beim Atomausstieg auf den Fahrplan des Bundes. Spätestens im Jahr 2035 sollen die Energieversorgungsunternehmen kein Atomstrom mehr beziehen.