Die Aufstockung des Primarschulhauses Telli in Aarau soll realisiert werden, während gleichzeitig der volle Schulbetrieb läuft. Diese Lösung schlägt die Aarauer Stadtregierung vor, nachdem der Einwohnerrat einen Kredit von rund 644’000 Franken für provisorische Schulräume abgelehnt hatte.
Der Stadtrat Aarau schreibt in einer Mitteilung vom Mittwoch von einer «sehr anspruchsvollen Aufgabe», da Schulalltag und Baubetrieb einander grundsätzlich behindern. Aus diesem Grund sei der ursprünglich aufgestellte Plan für die Erweiterungsarbeiten neu angepasst worden.
Die lärmintensiven Arbeiten sollen nach Möglichkeit in den Schulferien durchgeführt werden. Immer sei dies aber nicht möglich. Um die Lärmbelastung gering zu halten, werde am Morgen jeweils auf lärmige Bauarbeiten möglichst verzichtet.
Der Einwohnerrat muss das geänderte Bauprojekt nun noch einmal genehmigen. Die Erweiterung um ein Stockwerk wird auf rund 5 Millionen Franken veranschlagt.
Weiterer Bedarf
Mit der Aufstockung des Telli-Schulhauses ist der Bedarf an Schulraum in der Kantonshauptstadt noch lange nicht gedeckt. Laut Erhebungen für den Zeitraum 2014 bis 2023 besteht auch in anderen Quartieren Bedarf.
So braucht es neue Kindergärten im Gebiet Bahnhof-Süd, im Scheibenschachen und im Stadtteil Rohr. Auf Primarschulstufe ergibt sich ein weiterer Bedarf im Gönhard- und im Schachenschulhaus.