Aarauer Stadtregierung präsentiert Sparpaket mit Steuererhöhung

Die Stadt Aarau hat ein Sparprogramm auf den Tisch gelegt. Das vom Stadtrat (Exekutive) beschlossene Paket sieht Einsparungen von 3,1 Millionen Franken pro Jahr vor. Auch will der Stadtrat per 2016 den Steuerfuss um sechs Prozentpunkte auf 100 Prozent anheben.

Die Stadt Aarau hat ein Sparprogramm auf den Tisch gelegt. Das vom Stadtrat (Exekutive) beschlossene Paket sieht Einsparungen von 3,1 Millionen Franken pro Jahr vor. Auch will der Stadtrat per 2016 den Steuerfuss um sechs Prozentpunkte auf 100 Prozent anheben.

Es handle sich um ein «ausgewogenes finanzpolitisches Stabilisierungspaket», teilte der Stadtrat am Montag mit. Das Ziel sei, ab 2018 die mutmasslichen Nettoinvestitionen von 20 Millionen Franken vollständig selbst finanzieren zu können.

Das Stabilisierungsprojekt umfasst 70 konkrete Massnahmen, über die der Einwohnerrat entscheiden wird. Unter dem Strich sollen bereits im kommenden Jahr 1,3 Millionen Franken gespart werden. Ab dem Jahr 2018 sollen es 3,1 Millionen Franken sein.

Der Stadtrat will zudem den Steuerfuss von derzeit 94 Prozent auf 100 Prozent anheben. Die Erhöhung soll mit dem Budget 2016 beschlossen werden.

Auch nach der Erhöhung bleibe der Steuerfuss der Kantonshauptstadt noch unter dem Mittel der Steuerfüsse im Bezirk und im übrigen Kanton, hält der Stadtrat fest.

Weniger öffentliche WC-Anlagen

Bei den Sparmassnahmen geht es unter anderem um Optimierungen in der Verwaltung, um Kürzungen bei der Kultur und um höhere Einnahmen bei städtischen Mietliegenschaften. Die Elternbeiträge für die Musikschule sollen angehoben werden.

Das Paket sieht zudem vor, beim Maienzug, dem grossen Stadtfest vor Beginn der Sommerferien, und beim Neujahrsempfang zu sparen. Der Stadtrat möchte auch die Zahl der öffentlichen WC-Anlagen verringern.

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