Der Kanton Aargau wendet in diesem Jahr insgesamt 191 Millionen Franken für den Bau und den Werterhalt der Verkehrsinfrastruktur auf. Das sind gleich viele Millionen wie 2015 – aber 26 Millionen Franken mehr als 2014.
Auf den Neubau und die Umgestaltung von bestehenden Kantonsstrassen entfallen 119 Millionen Franken. Für den Werterhalt sowie für Sanierungen von Brücken und Stützbauwerken will der Aargau 44 Millionen Franken ausgeben.
Wie das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Donnerstag weiter mitteilte, sollen für Lärmschutzmassnahmen 19 Millionen Franken eingesetzt werden. In die Erweiterung des kantonalen Radroutennetzes werden 9 Millionen Franken investiert.
In diesem Jahr werden die Arbeiten an den Grossprojekten weitergeführt. So sind in Baden die Neugestaltung der Schulhausplatz-Kreuzung und die Sanierung des Schlossbergtunnels in vollem Gange.
Auch die Arbeiten für die zweite Etappe der Wiggertalstrasse in Zofingen, der Ersatz der Reussbrücke Gnadenthal-Stetten, der Umbau des Knotens Chrüz in Birmenstorf sowie die Sanierung mit Ausbau der Kantonsstrassen in Künten-Eggenwil werden fortgesetzt.
Baustart für mehr als 60 Projekte
Für 64 Projekte fällt der Startschuss. So beginnen unter anderem die Arbeiten für den Neubau der Brücke über die SBB-Gleise in Oftringen, die Neugestaltung der Landstrasse in Kaiseraugst, die Sanierung der Bünztalstrasse in Wohlen sowie der Abschnitt Süd der Seetalstrasse in Boniswil.
Für weitere Grossprojekte will der Kanton die Planungs- und Projektierungsarbeiten fortführen. Das sind unter anderem der «Pont Neuf» in Aarau, die Ostumfahrung Bad Zurzach, die Südwestumfahrung Brugg und der A1-Zubringer Lenzburg. Auf dem Tisch der Planer liegen etwa die Projekte für die Südwestumfahrung Sins sowie für den Umbau Knoten Kreuz Suhr und für die Ostumfahrung Suhr.