Aargau richtet sein internationales Standortmarketing neu aus

Der Kanton Aargau stellt sein internationales Standortmarketing auf neue Beine. Der Grosse Rat setzt auf den Schweizer Aussenwirtschaftsförderer OSEC und auf den Verein BaselArea. Ein Mitmachen bei der Organisation „Greater Zurich Area“ steht nicht mehr zur Debatte.

Der Kanton Aargau stellt sein internationales Standortmarketing auf neue Beine. Der Grosse Rat setzt auf den Schweizer Aussenwirtschaftsförderer OSEC und auf den Verein BaselArea. Ein Mitmachen bei der Organisation „Greater Zurich Area“ steht nicht mehr zur Debatte.

Alle Parteien sprachen sich am Dienstag für die vom Regierungsrat vorgeschlagene Neuausrichtung des Standortmarketings aus. Damit der Kanton das Konzept umsetzen kann, bewilligte das Parlament für die Jahre 2012 bis 2015 mit grosser Mehrheit einen Rahmenkredit von 2,4 Millionen Franken.

Der Aargau wird die bestehende Leistungsvereinbarung mit der Aussenwirtschafts- und Standortförderungsorganisaton (OSEC) vorerst bis ins Jahr 2015 weiterführen. Die Plattformen und Aktivitäten der OSEC sollen für den Aargau in den Zielmärkten wie USA, Indien und Japan intensiver genutzt werden.

Die OSEC betreibt seit 2009 im Auftrag des Bundes und der Kantone internationale Standortpromotionen. Zudem will der Grosse Rat die Zusammenarbeit mit dem Verein BaselArea stärken. Der Verein verfügt als regionale Standortmarketingorganisation über eine klare industrielle Ausrichtung.

Aargau kehrt Zürich den Rücken zu

Mit der Neuausrichtung ziehen das Parlament und der Regierungsrat die Konsequenz aus dem Rückzug aus der Marketing-Organisation „Greater Zurich Area“ (GZA) per Oktober 2010. Der Nutzen der GZA sei „weit unter den Erwartungen“ geblieben, hiess es.

Im Zeitraum von fünf Jahren hatten sich vier Unternehmen mit zwölf Arbeitsplätzen durch die Vermittlung der GZA im Aargau angesiedelt. Im Kantonsparlament war das bescheidene Kosten-Nutzen-Verhältnis wiederholt kritisiert worden.

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