Der Kanton Aargau und die Gemeinden wollen gemeinsam 300 zusätzliche Plätze zur Unterbringung für Asylbewerber suchen. Bis Ende März sollen erste Ergebnisse der Suche vorliegen. Der Kanton spricht von einer „Notsituation“, die gemeinsame Lösungen notwendig mache.
Ziel sei es, die notwendigen Kapazitäten in den kommenden Wochen und Monaten dezentral und gemeinsam mit den Gemeinden zu schaffen, teilte das Departement Gesundheit- und Soziales (DGS) am Freitag mit.
Ausdrücklich erwünscht sei, dass die Gemeinden auch gemeinsam kurzfristig realisierbare, befristete Möglichkeiten zur Unterbringung von Asylbewerbern schaffen würden.
Auf dieses Vorgehen einigte sich die Paritätische Kommission Kanton-Gemeinden im Asylwesen. Sie hatte am Donnerstag gemeinsam mit den Bezirkspräsidenten der Gemeindeammännervereinigung getagt.
Die Situation bei der Unterbringung von Asylsuchenden ist gemäss DGS im Kanton nach wie vor äusserst angespannt. Die Unterkünfte seien vollständig belegt. Der Zustrom von Asylsuchenden, die dem Kanton vom Bund zugewiesen würden, sei unverändert hoch.