Aargauer BDP schickt Maya Bally in die Regierungsratswahlen

Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) des Kantons Aargau steigt mit Fraktionspräsidentin Maya Bally in die Regierungsratswahlen vom 23. Oktober. Die Partei rechnet sich Wahlchancen aus, nachdem Regierungsrätin Susanne Hochuli (Grüne) auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) des Kantons Aargau steigt mit Fraktionspräsidentin Maya Bally in die Regierungsratswahlen vom 23. Oktober. Die Partei rechnet sich Wahlchancen aus, nachdem Regierungsrätin Susanne Hochuli (Grüne) auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Die 55-jährige Projektmanagerin Maya Bally aus Hendschiken gehört seit April 2013 dem Grossen Rat an. Sie ist Präsidentin der sechs Mitglieder zählenden Fraktion im Kantonsparlament.

Die Aargauer Wählerinnen und Wähler hatten es verdient, mit einer bürgerlichen Mitte-Kandidatur «eine echte Auswahl zu erhalten», teilte die BDP am Montag mit. Sie sollten nicht nur eine Wahl zwischen Kandidierenden von links und rechts haben.

Das Stimmverhalten der Aargauer decke sich häufig mit den BDP-Parolen. Dies interpretiert die Partei als Zeichen dafür, dass ihre «bürgerliche Politik der Lösungen» geschätzt werde.

Die BDP hatte im Kanton 2009 auf Anhieb vier der 140 Sitze im Grossen Rat gewonnen. 2012 eroberte die Partei bei einem Wähleranteil von 4,3 Prozent sechs Sitze. Seit 2011 ist die BDP mit Bernhard Guhl im Nationalrat vertreten.

Auch SVP tritt mit Frau an

Die SVP will mit Bezirksrichterin Franziska Roth einen zweiten Regierungsposten erobern. Die Grünen wollen mit Grossrat Robert Obrist den Sitz von Hochuli verteidigen. Hochuli ist seit 2008 die einzige Frau in der Kantonsregierung.

Neben Hochuli verzichtet auch Finanzdirektor Roland Brogli (CVP) auf eine weitere Amtsperiode. Als Nachfolger schickt seine Partei den Wettinger Gemeindeammann und Grossrat Markus Dieth ins Rennen. Justiz- und Polizeidirektor Urs Hofmann (SP), Erziehungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) und Baudirektor Stephan Attiger (FDP) treten wieder an.

Die SP fasst mittlerweile eine zweite Kandidatur ins Auge. Der Entscheid fällt an einem ausserordentlichen Parteitag vom 17. August in Aarau. Bis Freitag hat die Parteibasis Zeit, Vorschläge einzureichen. Die Anmeldefrist bei der Staatskanzlei dauert bis 26. August.

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