Das durchschnittliche Einkommen nach Abzügen ist im Kanton Aargau 2009 im Vergleich zu 2007 um drei Prozent auf 64’700 Franken gestiegen. Hingegen sank das Reinvermögen um 4,2 Prozent auf 261’000 Franken. Dies zeigt die neuste Steuerstatistik des Kantons.
Verantwortlich für den Rückgang ist der schlechte Börsengang im Jahr 2008, wie das Aargauer Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) am Donnerstag mitteilte. 2009 habe sich das Reinvermögen vom Börsenjahr 2008 noch nicht ganz erholen können.
Am stärksten gesunken ist das Reinvermögen der 50- bis 64-Jährigen, das um 9,8 Prozent zurückging. Ab 65 Jahren betrug der Rückgang 4,2 Prozent. Die Rentnerinnen und Rentner scheinen weniger an der Börse exponiert gewesen zu sein, hielt das Finanzdepartement fest.
Unter den Regionen gab es grosse Unterschiede. So liegt das durchschnittliche Reinvermögen in Spreitenbach bei 114’300 Franken, in Meisterschwanden hingegen bei 1,2 Millionen Franken. In Schmiedrued lag das Reineinkommen bei 48’200 Franken, in Geltwil betrug es mit 168’800 Franken mehr als das Dreifache.
Geld völlig unterschiedlich verteilt
Auch die Verteilung des Geldes ist höchst unterschiedlich. Die 1,3 Prozent oder 4232 Steuerpflichtige mit den höchsten Einkünften und einem Reineinkommen von mindestens einer Viertelmillion verfügen zusammen über 16,8 Prozent oder 14,7 Milliarden Franken des gesamten Reinvermögens.
Die grösste Gruppe von 81’048 Steuerpflichtigen (24,1 Prozent) verfügt über ein Einkommen zwischen 50’000 und 74’900 Franken. Diese Gruppe hat ein Reinvermögen von 16,9 Milliarden, was rund 19,3 Prozent des gesamten Reinvermögens entspricht.