Der Aargauische Försterverband (AFV) will eine kantonale Volksinitiative lancieren, um die gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Waldbesitzer besser zu entschädigen. Das Begehren sieht einen Betrag von 25 Franken pro Einwohner und Jahr vor.
Das entspräche einer Summe von rund 16 Millionen Franken pro Jahr. Die Mitglieder des Försterverbandes beschlossen an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Hirschthal, eine entsprechende Volksinitiative zu lancieren.
Wie der Verband am Donnerstag weiter mitteilte, soll mit der Sammlung der 3000 notwendigen Unterschriften von Stimmberechtigten am 21. März 2016 begonnen werden, also am internationalen Tag des Waldes.
Förster sprechen von «prekärer Situation»
Mit dem Geld des Kantons solle die «prekäre Situation» der aargauischen Waldbesitzer verbessert werden, hält AFV-Präsident Oliver Frey fest. Ein Grossteil des Waldes gehöre den Ortsbürgergemeinden, die über keine eigenen Steuereinnahmen verfügten.
Während Generationen habe die Gesellschaft vom Wald und den Erlösen aus dem Wald leben können. Der Preiszerfall beim Holz, Witterungsextreme und neu auftretende Baumerkrankungen setzten jedoch dem Wald stets mehr zu.
Auf der andern Seite werden gemäss Frey die Ansprüche der Öffentlichkeit an den Wald stets grösser und die Aktivitäten der Waldbesucherinnen und Waldbesucher immer extremer.