Den Polizisten in der kalifornischen Metropole Los Angeles bot sich ein grausiger Anblick: Drei Knaben lagen erstochen auf dem Rücksitz eines Autos. Ihr Vater wurde als Tatverdächtiger festgenommen worden.
Die drei Brüder waren acht bis zwölf Jahre alt. Der Tatort habe eine «grausige Szene» geboten, sagte der Polizeichef von Los Angeles, Charlie Beck.
Die Kinder wurden auf dem Rücksitz eines SUV-Fahrzeugs entdeckt. Im Geländewagen, der vor einer Schule parkte, befand sich nach Becks Angaben auch ein Mann. Er wurde mit Stichwunden in ein Spital gebracht.
Wie der Sender KTLA am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf einen Ermittler berichtete, soll es sich bei dem Mann um den Vater der Kinder handeln. Er sei als Tatverdächtiger festgenommen worden, hiess es. Über das Motiv wurde zunächst nichts bekannt. Die toten Kinder wurden von einem Geschäftsmann aus der Gegend entdeckt.
Im Auto gelebt
Familienmitglieder sagten dem Sender, die Mutter der drei erstochenen Knaben sei vor einigen Jahren gestorben. Die Kinder hätten bis vor kurzem mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und einem jüngeren Geschwisterchen zusammengelebt. Die Stiefmutter sei zur Tatzeit auf der Arbeit gewesen, das jüngste Kind in einer Tagesstätte.
Nach Angaben des örtlichen Pfarrers Juan Carlos Mendez soll der Vater arbeitslos gewesen sein. Er habe mit seinen Kindern im SUV-Fahrzeug gelebt. «Es sind schwere Zeiten für uns alle. Aber das ist keine Entschuldigung, drei Kindern etwas anzutun, die sich nicht verteidigen können», sagte Ari Girona, eine Bekannte der Familie zu KTLA.