In der „Auswahl 2012“ zeigt das Aargauer Kunsthaus seit Freitag die aktuellen Werke von 52 Künstlerinnen und Künstlern mit Wurzeln im Mittellandkanton. Diesjähriger Gastkünstler ist der Aargauer Plastiker und Zeichner Anton Egloff.
Für die traditionelle Jahresausstellung hatten sich 231 Kunstschaffende beworben. Je eine Jury des Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums hatten die Eingaben beurteilt und die 52 Personen eingeladen, ihre Werke zu präsentieren. Prominent vertreten sind in der Ausstellung die Malerei und Zeichnungen.
Gast an der „Auswahl 2012“ ist der 79-jährige Anton Egloff. Seit den 1960er-Jahren gestaltet Egloff die Schweizer Kunstszene mit. In Aarau zeigt er unter anderem Arbeiten, die 2003 im Kunstmuseum Luzern zu sehen waren. Der Aargauer lebt in Luzern.
Das Kuratorium vergibt anlässlich der Jahresausstellung zehn Werkbeiträge von je 20’000 Franken. Das Geld erhalten acht Frauen und zwei Männer. Ihre Arbeiten, unter anderem Fotografien und eine Videoinstallation, sind in der „Auswahl 2012“ zu sehen. Diese Ausstellung dauert bis zum 6. Januar 2013.
Die Farbe Grau
Bis zum 28. April ist im Kunsthaus die Sammlungsausstellung „Was ist Grau genau?“ zu sehen. Sie leuchtet die (Nicht-)Farbe Grau aus und verweist auf den gezielten Einsatz von Grau in der Schweizer Kunst von den 1950er Jahren bis heute.
Ausgangspunkt der Ausstellung sind die skulpturalen, grau-schwarzen Papierarbeiten der 84-jährigen Maia Aeschbach. Für ihre Werke trug die Künstlerin Graphit auf Papier auf und behandelte die Oberflächen mit Milch und Schweinefett.
Zu sehen sind auch Arbeiten von Balthasar Burkhard, Helmut Federle, Franz Fedier oder Hugo Suter sowie Miriam Cahn und Marianne Kuhn.