Aargauer Lehrerverband zieht Initiative gegen Lehrermangel zurück

Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) zieht seine vor zwei Jahren eingereichte Volksinitiative „für eine Schule MIT Lehrpersonen“ zurück. Der Kanton habe inzwischen wichtige Forderungen des Begehrens umgesetzt.

Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) zieht seine vor zwei Jahren eingereichte Volksinitiative „für eine Schule MIT Lehrpersonen“ zurück. Der Kanton habe inzwischen wichtige Forderungen des Begehrens umgesetzt.

Daher mache eine Volksabstimmung wenig Sinn, teilte der alv am Montag mit. Der Verband hatte die Initiative im August 2010 mit mehr als 5400 Unterschriften von Stimmberechtigten eingereicht.

Das Begehren wollte erreichen, dass an den Schulen einzig Lehrpersonen unterrichten, die über eine fach- und stufengerechte Ausbildung verfügen. Der Verband versuchte so zu verhindern, dass die Gemeinden wegen des Lehrermangels vermehrt Personen anstellen, denen die notwendige Ausbildung fehlt.

Gemäss alv erwiesen sich die vom Kanton beschlossenen Verbesserungen bislang als erfolgreich. Die Zahl der Studierenden an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) sei deutlich gestiegen.

Die Zahl offener Stellen an den aargauischen Schulen sei im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken. Auch habe der Kanton die Attraktivität der Lehrerberufs verbessert.

Die Klassenleitung werde als Aufgabe mit 60 Stunden pro Jahr angerechnet. Die Löhne der Lehrpersonen seien angepasst worden und bewegten sich nun im guten Mittelfeld der anderen Kantone.

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