Aargauer Parlament bleibt auf Sparkurs

Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstag bei der Beratung des Sparpaketes und der Leistungsanalyse weitere Entscheide gefällt. Die bürgerliche Mehrheit das Parlamentes stützte dabei die Vorschläge des Regierungsrates.

Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstag bei der Beratung des Sparpaketes und der Leistungsanalyse weitere Entscheide gefällt. Die bürgerliche Mehrheit das Parlamentes stützte dabei die Vorschläge des Regierungsrates.

Das Parlament beschloss, dass Erwachsene mit abgeschlossener Erstausbildung künftig etwas bezahlen müssen, wenn sie die Laufbahnberatung des Kantons in Anspruch nehmen.

An den Mittelschulen müssen die Eltern pro Semester 400 Franken bezahlen, wenn ihr Kind als Freifach den Instrumentalunterricht besuchen.

Das Museum Naturama in Aarau erhält vom Kanton 60’000 Franken pro Jahr weniger für die Bildungsarbeit von Schülern und Jugendlichen. Der Entscheid fiel mit 67 zu 50 Stimmen. Erst 2013 hatte das Parlament den Grundbetrag für den Leistungsbereich Bildung von 947’000 Franken um 60’000 Franken erhöht.

Bei der Kantonsarchäologie wird die wissenschaftliche Auswertung künftig mit Geld aus dem Swisslos-Fonds finanziert. Damit spart der Kanton pro Jahr mehr als 300’000 Franken.

Viele Prüfungsaufträge

Der Grosse Rat erteilte dem Regierungsrat zahlreiche Prüfungsaufträge für die zweite Lesung der Vorlage. So muss der Regierungsrat abklären, wie erreicht werden kann, dass im Aargau an den Volksschulen die durchschnittliche Abteilungsgrösse von derzeit 17,4 Schüler auf 20 bis 22 Schüler steigt. Eine vorberatende Kommission des Parlamentes rechnet mit einem Einsparpotential von über 100 Millionen Franken.

Eher knapp überwies das Parlament den Auftrag, dass die Regierung die gesetzlichen Grundlagen aufzeigen muss, damit sich die Eltern an einer Therapie ihres Kindes finanziell beteiligen müssten. Prüfen muss der Regierungsrat zudem, wie die Kulturausgaben auf dem Niveau 2013 plafoniert werden können.

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