Die Polizei hat am Sonntag in Aarburg AG einen Kleinbus gestoppt, in dem ein Dutzend Erwachsene und Kinder sassen. Die Rumänen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz waren zuvor im Fricktal und im Bezirk Brugg als Bettler aufgefallen.
Alle Insassen im blauen Kleinbus seien gründlich kontrolliert und deren Personalien registriert worden, teilte die Aargauer Kantonspolizei am Montag mit.
Der Fall zeige, dass solche Bettler in Gruppen unterwegs seien. Die Personen würden gezielt ausgesetzt und nach kurzer Zeit wieder aufgeladen. Es komme im Zusammenhang mit solchen Bettlern immer wieder zu Diebstählen, hält die Polizei fest.
Zuerst aufgefallen waren die Bettler am Sonntagmittag in Zeihen. Bei Einfamilienhäusern erschienen verschiedene Personen und bettelten an der Haustüre um Geld. Die Polizei kontrollierte nacheinander einen Mann und eine Frau aus Rumänien. Sie hielt die Personalien fest.
Keine Straftaten
Später meldete eine Anwohnerin, dass die beiden Personen mit einem blauen Kleinbus weggefahren seien, wie die Polizei weiter schreibt. Am frühen Nachmittag fielen im nahen Asp drei Rumänen verdächtig auf. Die Polizei kontrollierte die Personen. Sie konnte ihnen ebenfalls keine Straftaten nachweisen.
Eine knappe Stunde später klingelte eine Frau mit einem Kind an einer Haustüre in Schinznach-Dorf. Die beiden baten um ein Glas Wasser – gemäss Polizei ein bekannter Trick, den Diebe immer wieder anwenden, um sich Zugang zum Haus zu verschaffen.
Die Bewohnerin wies die beiden weg und rief die Polizei. Bevor diese eintraf, waren die beiden im blauen Kleinbus davongefahren. Knapp eine halbe Stunde später sichtete eine Patrouille der Regionalpolizei Zofingen den Kleinbus in Aarburg und stoppte ihn.