Bei der Reorganisation der Aargauer Kantonspolizei hat der Regierungsrat sein Standortkonzept mit neun Stützpunkten bestätigt. In den Regionen Freiamt und Wynental will der Regierungsrat noch weitere Abklärungen machen.
Die bestätigten Standorte der sieben Stützpunkte der Kantonspolizei sind Aarau, Baden, Brugg, Frick, Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen, wie die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Am Plan, bis zu acht kleine Polizeiposten zu schliessen, hält der Regierungsrat ebenfalls fest.
In den Regionen Freiamt und Wynental sollen noch weitere Abklärungen getroffen werden, bevor die Standorte der Stützpunkte festgelegt und über die Aufhebung der Posten entschieden wird.
In der Region Zurzibiet stehe der Weiterbetrieb des Postens Klingnau als Aussenstelle des Stützpunkts Brugg zur Diskussion. Damit würde die Region auch in Zukunft über einen Standort der Kantonspolizei verfügen.
Für den Betrieb dieser Aussenstelle seien noch zusätzliche Abklärungen notwendig. Der Regierungsrat will voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres entscheiden.
Posten Laufenburg geht zu
Nichts mehr zu prüfen gibt es gemäss Regierungsrat bei den kleinen bisherigen Posten Laufenburg, Schöftland und Spreitenbach. Diese Posten werden geschlossen.
Das Hauptziel der Reorganisation der Kantonspolizei ist gemäss Regierungsrat, die Handlungsfreiheit der Polizei für die proaktive Verhinderung und für die Aufklärung von Straftaten zu erhöhen. Daher soll es mehr mobile Patrouillen geben. Die Polizisten sollen mit mobilen Arbeitsgeräten ausgerüstet werden.
Das Ziel, dass 15 Minuten nach einem Notruf eine Polizeipatrouille vor Ort ist, soll künftig dank der erhöhten mobilen Präsenz erreicht werden, wie der Regierungsrat festhält.
Polizei soll mobiler werden
Im Aargau gibt es derzeit noch 17 Posten der Kantonspolizei. Auch nach der Reduktion auf neun Stützpunkte stehe der Bevölkerung weiterhin ein dichtes Netz von 38 polizeilichen Anlaufstellen zur Verfügung, hält der Regierungsrat fest.
Es sind 13 Anlaufstellen der Kantonspolizei sowie 28 Stellen bei den Regionalpolizeien. Davon werden drei Anlaufstellen gemeinsam betrieben.