Aargauer Regierung: Sport soll kein Promotionsfach werden

Im Kanton Aargau soll Sport an den Kantonsschulen wie bisher nicht als Promotionsfach gelten. Der Aargau will sich gemäss Regierungsrat nicht wie andere Kantone über das Reglement zur Maturitätsanerkennung hinwegsetzen.

Im Kanton Aargau soll Sport an den Kantonsschulen wie bisher nicht als Promotionsfach gelten. Der Aargau will sich gemäss Regierungsrat nicht wie andere Kantone über das Reglement zur Maturitätsanerkennung hinwegsetzen.

Der Aargau könne den Katalog der für die Maturität relevanten Fächer nicht eigenmächtig abändern, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Er lehnt eine Motion aus den Reihen von SP, CVP und SVP ab, wonach Sport ein Promotionsfach werden soll.

Die Vorgabe des Maturitätsanerkennungsreglementes (MAR) von 1995 wird nicht in allen Kantonen strikt umgesetzt, wie der Regierungsrat festhält. So ist das obligatorische Fach Sport unter anderen in den Kantonen Graubünden, Jura, Luzern, Solothurn, Tessin und Wallis promotionsrelevant – in 18 Kantonen jedoch nicht.

Im Kanton Aargau ist Sport an allen Mittelschulen einschliesslich Gymnasium als obligatorisches Fach grosszügig dotiert mit drei Wochenlektionen in jeder Klasse, wie es in der Stellungnahme des Regierungsrates heisst.

Das MAR zählt den Katalog der maturitätsrelevanten Fächer abschliessend und verbindlich auf. Zu diesen gehört Sport, wenn es als Ergänzungsfach gewählt worden ist. Der obligatorische Sportunterricht hingegen gehört nicht dazu.

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