Der Aargauer Regierungsrat hat die 178 Jagdreviere für den Zeitraum 2019 bis 2026 neu vergeben. Der jährliche Pachtzins von 1,2 Millionen Franken bleibt unverändert. Derzeit gibt es im Kanton Aargau noch 212 Reviere.
Jagdreviere mit weniger als 200 Hektaren Fläche seien mit Nachbarrevieren zusammengefasst worden, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit. Die übrigen Jagdreviergrenzen seien – wo nötig unter Berücksichtigung von jagdlichen und wildbiologischen Kriterien – angepasst worden.
Mit den Gemeinden und Jagdgesellschaften, die mit dem Vorschlag des Kantons nicht einverstanden gewesen waren, wurden Gespräche geführt, wie es in der Medienmitteilung heisst. In der Mehrheit der Fälle sei man sich einig geworden.
Bei strittigen Grenzabschnitten sei auf eine Anpassung verzichtet worden. Bei 129 Jagdrevieren wurden die Grenzen angepasst. Die durchschnittliche Jagdreviergrösse beträgt ab dem Jahr 2017 neu 792 Hektaren.
Der Regierungsrat verzichtete auf eine Erhöhung der Pachtzinsen. Der Grund: Die Pächter müssten in ihren Revieren neben der Jagd mit immer grösserem Aufwand auch Leistungen zugunsten der Öffentlichkeit – wie die Verhütung von Wildschäden – erbringen, hiess es.