Aargauer Regierungsrat plant kantonale Notrufzentrale

Im Kanton Aargau sollen die drei Notrufzentralen zusammengelegt werden. Der Regierungsrat will gleichzeitig die Führungsinfrastruktur für die Kantonspolizei und für den kantonalen Führungsstab verbessern. Das Projekt bedingt Investitionen von 39,38 Millionen Franken.

Im Kanton Aargau sollen die drei Notrufzentralen zusammengelegt werden. Der Regierungsrat will gleichzeitig die Führungsinfrastruktur für die Kantonspolizei und für den kantonalen Führungsstab verbessern. Das Projekt bedingt Investitionen von 39,38 Millionen Franken.

Mit der Zusammenlegung der drei Zentralen im Polizeikommando Aarau sollen alle Notrufe voraussichtlich ab Mitte 2017 an einem Ort eingehen, wie der Regierungsrat am Dienstag mitteilte.

Damit könnten die Organisationen für Rettung und Sicherheit effizienter zusammenarbeiten und im Interesse der Hilfesuchenden Synergien optimal nutzen. Die Zahl der Notrufe steige.

Im Aargau bestehen derzeit drei Telefonzentralen für die Notrufnummern 112, 117, 118 und 144. Dahinter stehen die Einsatzzentrale im Polizeikommando in Aarau, die Verkehrsleitzentrale in Schafisheim und das Kantonsspital Aarau.

Erweiterung des Polizeikommandos

Die Gesamtkosten für den Aufbau der kantonalen Notrufzentrale belaufen sich auf 39,38 Millionen Franken, wie es im Bericht des Regierungsrates heisst. Der Bericht geht bis Mitte September in eine Vernehmlassung.

Für die Erweiterung des bestehenden Polizeikommandos fallen Kosten von 21,73 Millionen Franken an. Die Zahl der Einsatzarbeitsplätze soll von 9 auf 14 erhöht werden. Die Investitionen für die technischen Einrichtungen der Notrufzentrale belaufen sich auf 13,21 Millionen Franken.

Die weiteren Aufwendungen fallen für den Ersatzstandort bei einem Ausfall der Notrufzentrale und für Projektkosten an. Beim Ersatzstandort will der Regierungsrat eine technische und betriebliche Partnerschaft mit der Solothurner Kantonspolizei eingehen.

Die Kosten für den Betrieb der Aargauer Notrufzentrale werden gemäss Regierungsrat rund 8,2 Millionen Franken pro Jahren betragen.

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