Der Aargauer Regierungsrat ist gegen regelmässige betriebsinterne Lohnanalysen, um die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern durchzusetzen. Der Regierungsrat lehnt die vom Bundesrat vorgeschlagene Änderung des Gleichstellungsgesetzes ab.
Die Revision führe zu einer zusätzlichen Belastungen der Wirtschaft, insbesondere für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden. Das hält der Regierungsrat in seiner Stellungnahme vom Dienstag an das Bundesamt für Justiz fest.
Betriebsinterne Lohnanalysen, deren Kontrolle durch externe unabhängige Stellen und Massnahmen bis hin zur Führung einer schwarzen Liste seien nicht zielführend. Wegen der aktuellen wirtschaftlichen Lage dürften die Unternehmen nicht zusätzlich belastet werden.
Trotz des Neins zu staatlichen Lohnkontrollen steht der Regierungsrat dem Anliegen, «die Gleichstellung von Mann und Frau in allen relevanten Bereichen voranzutreiben, positiv gegenüber», wie es in der Stellungnahme heisst.