Aargauer Schüler schneiden unter den Erwartungen ab

Die Ergebnisse der PISA-Studie 2012 sind für das Aargauer Bildungssystem wenig schmeichelhaft. Die Resultate liegen klar unter den Erwartungen des kantonalen Erziehungsdepartements.

Die Ergebnisse der PISA-Studie 2012 sind für das Aargauer Bildungssystem wenig schmeichelhaft. Die Resultate liegen klar unter den Erwartungen des kantonalen Erziehungsdepartements.

In Mathematik und Naturwissenschaften bewegen sich die Aargauer Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe im interkantonalen Vergleich im Mittelfeld. Beim Lesen weisen sie einen leichten Leistungsrückstand auf, wie das Aargauer Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Dienstag mitteilte.

Das Resultat im Bereich Mathematik sei aber gleichwohl als gut zu bewerten, da sich die Schweiz im internationalen Vergleich auf einem hohen Kompetenzniveau bewege, schreibt das BKS. Bei den Naturwissenschaften konnte der Kanton Aargau seine Spitzenposition der letzten PISA-Studie nicht halten und schneidet neu im schweizerischen Mittelfeld ab.

Im Lesen sank das Leistungsniveau ebenfalls etwas. Der Kanton Aargau liegt jetzt knapp unter dem schweizerischen Durchschnitt. Auch in diesem Bereich wird der Leistungsrückstand vom zuständigen Departement als gering eingestuft. Im Lesen liege die Schweiz wie in der Mathematik und in den Naturwissenschaften über dem Durchschnitt der an PISA beteiligten Länder.

Möglicherweise ein «statistischer Ausreisser»

PISA sei lediglich eine Standortbestimmung der Kompetenzen am Ende der Volksschule. Die Studie liefere keine Aussagen zu den Ursachen für die erbrachten Leistungen, schreibt das BKS.

Aufgrund der im schweizerischen Vergleich relativ kleinen Stichprobe des Kantons Aargau sei nicht auszuschliessen, dass das PISA-Ergebnis 2012 ein statistischer Ausreisser sein könnte. Zudem müsse berücksichtigt werden, dass in der Volksschule Aargau in den vergangenen Jahren mehrere Neuerungen eingeführt wurden.

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