Aargauer Ständeratswahl sorgt für viel Spannung

Rund 400’000 Aargauer Wahlberechtigte bestimmen heute Sonntag ihre Vertreter in den eidgenössischen Räten. Spannung verspricht die Ständeratswahl. Auch bei der Wahl der 15 Aargauer Nationalratssitze ist vieles möglich: Die grossen Parteien zittern, die kleinen Parteien hoffen.

Rund 400’000 Aargauer Wahlberechtigte bestimmen heute Sonntag ihre Vertreter in den eidgenössischen Räten. Spannung verspricht die Ständeratswahl. Auch bei der Wahl der 15 Aargauer Nationalratssitze ist vieles möglich: Die grossen Parteien zittern, die kleinen Parteien hoffen.

Werden erstmals zwei Frauen den Aargau im Ständerat vertreten – oder wird die SVP ihren Sitz in der kleinen Kammer halten können? Diese Fragen stehen im Zentrum des Interesses bei den Ständeratswahl.

Die bisherige FDP-Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist stellt sich der ersten Wiederwahl. SVP-Ständerat Maximilian Reimann tritt nach 16 Jahren nicht mehr an.

Den frei werdenden Sitz will die SVP mit Nationalrat Ulrich Giezendanner verteidigen. Chancenreiche Konkurrentin ist SP-Nationalrätin Pascale Bruderer.

Insgesamt treten 11 Kandidierende an, darunter Nationalrat Müller (Grüne) und Kurt Schmid (CVP). Auch die weiteren sechs Kandidaten haben kaum Wahlchancen. So wird allgemein damit gerechnet, das der Entscheid erst im zweiten Wahlgang vom 27. November fallen wird.

Nationalratswahlen: Vieles ist möglich

Bei der Nationalratswahl müssen vor allem die grossen Parteien zittern. SVP (6 Sitze), SP (3), CVP (3) und FDP (2) könnten jeweils ein Mandat knapp verlieren. GLP und BDP, die im Aargau erstmals antreten, dürfen hoffen.

SP und FDP sind ohne Listenverbindung angetreten. Die CVP schloss mit der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) eine Listenverbindung ab. Die CVP hofft, damit ihren 2007 gewonnenen dritten Sitz zu halten.

Die Grünen (1 Sitz), die Grünliberale Partei (GLP) und EVP gingen ebenfalls eine Verbindung ein. Dieses Lager rechnet sich Chancen aus, einen zweiten Sitz zu erobern.

Für die 15 Aargauer Sitze im Nationalrat kandidieren insgesamt 280 Personen (darunter 95 Frauen) auf 22 Listen. Vier Bisherige stellen sich nicht der Wiederwahl.

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