Aargauer SVP-Grossrat Leuenberger verlässt Partei nach Querelen

Der Aargauer SVP-Grossrat Beat Leuenberger ist aus seiner Partei ausgetreten. Der 56-jährige Politiker aus Schöftland sieht sich als Opfer. Er sei in den eigenen Reihen „gemobbt, denunziert und verunglimpft“ worden, teilte Leuenberger mit.

Der Aargauer SVP-Grossrat Beat Leuenberger ist aus seiner Partei ausgetreten. Der 56-jährige Politiker aus Schöftland sieht sich als Opfer. Er sei in den eigenen Reihen „gemobbt, denunziert und verunglimpft“ worden, teilte Leuenberger mit.

Leuenberger gehört seit 2003 dem Grossen Rat an. Hintergrund der persönlich gefärbten Querelen ist offenbar ein Erbschaftsstreit zwischen Leuenberger und seiner Schwester. Diese reichte gegen Leuenberger eine Strafanzeige wegen Körperverletzung ein. Das Verfahren ist noch hängig.

SVP-Kantonalpräsident Thomas Burgherr wies die Vorwürfe des Grossrates zurück. Leuenberger sei nicht gemobbt worden, sagte Burgherr am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda. Leuenberger sei in der Partei integriert gewesen. Er hoffe, dass nun wieder Ruhe in die Bezirkspartei Kulm einkehre, hielt Burgherr fest.

Die SVP Aargau hatte Leuenberger im März zum Rücktritt aufgefordert, wenn der Vorwurf der Gewaltanwendung zutreffen sollte. Die SVP mache „anständige, lösungsorientierte Politik“, hiess es.

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