Auf der Simplonlinie zwischen Brig und Genf werden ab 2018 zu den Hauptverkehrszeiten erste Doppelstockzüge verkehren, damit mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen. Nach der Neugestaltung des Bahnhofes Lausanne 2025 gibt es zwischen Genf und Brig zudem einen Halbstundentakt.
Danach wird die Strecke Brig-Lausanne in weniger als 90 Minuten zu bewältigen sein. Die Modernisierung des Rollmaterials ist eines der ersten Ziele des Kantons Wallis, wie der zuständige Staatsrat Jacques Melly (CVP) am Dienstag vor den Medien sagte.
Auf der Simplonlinie sind derzeit verschiedene Bauarbeiten im Gang, um die Bahnlinie für die Doppelstockzüge einzurichten. Insgesamt müssen auf der gesamten Strecke vier Tunnels vergrössert und zwölf Streckenabschnitte ausgebaut werden.
Bis 2025 richtet die SBB in einem Pilotprojekt auf der Simplonlinie das neue Zugsicherungssystem ETCS ein. Dieses löst die Sichtsignale an der Bahnstrecke durch Signale auf dem Bildschirm des Lokführers ab.
Ausbau für Walliser Regionalverkehr
Von Modernisierungen profitiert auch der Walliser Regionalverkehr. Für den Zeitraum 2013 bis 2016 stehen 157 Millionen Franken bereit, 61,5 Millionen Franken davon übernimmt der Kanton Wallis.
Das Geld soll es Regionalbahnen ermöglichen, zwischen Zermatt und Fiesch, Martigny und dem Entremont sowie Aigle und Monthey zu den Hauptverkehrszeiten schrittweise einen Halbstundentakt einzuführen. Auch das Angebot der meistgenutzten Regionalbuslinien soll ausgebaut werden.