Der Neo-Schweizer Tadesse Abraham entscheidet zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt den GP von Bern für sich.
Im Gegensatz zum Vorjahr, als der in Genf lebende gebürtige Eritreer in einem Fotofinish gewonnen hatte, siegte er diesmal mit beinahe einer Minute Vorsprung. Die Kenianer Bernard Matheka (2.) und Patrick Ereng (3.) waren dessen Tempo nicht lange gewachsen. «Ich wollte von Anfang an Vollgas geben», sagte Abraham. «Meine Taktik ist zum Glück aufgegangen. Es war mein schönster Sieg in Bern.»
Bei den Frauen triumphierte die Ukrainerin Viktoria Pogorielska. Die Kenianerin Cynthia Kosgei, die Siegerin der letzten beiden Jahre, musste sich mit Rang 3 begnügen. Als beste Schweizerin erreichte Martina Strähl den 5. Platz. Auf den ersten zehn Kilometern hatte die Läuferin des LV Langenthal zur eigenen Überraschung gar Führungsarbeit geleistet.
Der Grand Prix fand bei besten äusseren Bedingungen statt. Mit 28’288 klassierten Läuferinnen und Läufer resultierte der zweithöchste Wert nach 2014 (28’813 Finisher).