Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI) ist im Januar gegenüber dem Vormonat um 3,3 auf 52,5 Punkte gestiegen. Damit liegt der PMI über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Zum letzten Mal habe der Index im August 2011 auf eine Beschleunigung der Industriekonjunktur hingedeutet, bevor Eurokrise und Frankenaufwertung einen mehr als ein Jahr dauernden Abwärtstrend in der Schweizer Industrie auslöste, schrieb die Credit Suisse am Freitag in einem Communiqué.
Dank der Wechselkursuntergrenze von 1.20 Franken pro Euro sei der Kurs 2012 stabil gewesen. Ausserdem habe seit Beginn 2013 die heimische Währung an Stärke verloren, hiess es weiter. „Zeitgleich mit der Abwertung scheint die Industrie die Talsohle endgültig durchschritten zu haben.“
So konnte im Januar die Produktion deutlich gesteigert werden. Auch sind laut den CS-Ökonomen die Auftragsbücher der Industrieunternehmen wieder gefüllt, „was weitere Produktionssteigerungen erwarten lässt“.
Ein Teil der Nachfrage dürfte aus dem Lagerbestand befriedigt worden sein, denn sowohl die Verkaufs- wie auch die Einkaufslager wurden weiter abgebaut. „Dies, obwohl die Einkaufsmengen so stark gesteigert wurde, wie zuletzt vor beinahe zwei Jahren.“ Positiv bewertet wird ausserdem, dass sich der Rückgang der Lieferfristen verlangsamt und dass weniger Personal abgebaut wird.
Der PMI wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management procure.ch herausgegeben.