Ronnie Schildknecht feiert am Ironman Switzerland in Zürich den achten Sieg. Der 35-Jährige setzt sich vor Landsmann Jan van Berkel und dem Italiener Alessandro Degasperi durch.
Während rund 189 Kilometern führte Manuel Küng das Feld der 19. Auflage vom Ironman Switzerland an. Der Bütschwiler, zuletzt Sieger des Ironman 70.3 Luxemburg, stieg rund zwei Minuten vor der Konkurrenz aus dem Zürichsee. Nach fünf Kilometer im abschliessenden Marathon musste Küng den letztlich zweitplatzierten Van Berkel aufschliessen lassen. Schildknecht übernahm die Führung nach 30 Lauf-Kilometern.
Schildknecht sprach nach dem achten Sieg in seinem Heimwettkampf von einem perfekten Rennen. «Ich habe das gemacht, was ich mir vorgenommen habe, das habe ich noch selten geschafft, aber daraus resultierte dann dieses Ergebnis», erklärte Schildknecht. «Ich musste mich zusammennehmen, dass ich nicht schneller fahre. Ich dachte, nach sieben Siegen sei es langsam Routine, aber es ist nicht einfacher geworden. Ich war nervös und muss sagen, obwohl ich mir dies vor dem Rennen nicht eingestanden hatte, dies ist mein wichtigster Sieg.»
Bei den Frauen hatte die frischgebackene ITU-Langdistanz-Weltmeisterin Mary Beth Ellis (USA) während 220 km wie die sichere Siegerin ausgesehen. Der Vorsprung von 15 Minuten nach dem Radfahren war jedoch nach dreieinhalb Laufrunden bei heissen Temperaturen dahingeschmolzen. Ihre Landsfrau Beth Gordon nahm ihr noch über fünf Minuten ab. Dritte wurde die Deutsche Mareen Hufe. Die einzige Schweizerin Regula Rohrbach lag nach einem Drittel des Laufens auf Rang sechs, gab später aber den Wettkampf auf.