Das Basler Pharmaunternehmen Actelion hat in der ersten Jahreshälfte mit 865,0 Mio. Franken 11 Prozent weniger Umsatz erzielt als noch vor einem Jahr. Hauptgrund für das Umsatzminus waren weniger Einnahmen aus vertraglichen Vereinbarungen in der Forschung.
Der Umsatz aus dem Medikamentenverkauf sank um 3 Prozent auf 861,8 Mio. Franken, wie Actelion am Donnerstag mitteilte. 87 Prozent des Medikamentenumsatzes wurde dabei mit Tracleer, einem Medikament zur Therapie von Bluthochdruck im Lungenkreislauf, erzielt.
Trotz tieferen Umsatzes kann Actelion für das Halbjahr deutlich bessere Gewinnzahlen ausweisen als vergangenen Sommer. Zurückzuführen ist das darauf, dass 2011 Rückstellungen für einen Rechtsstreit gemacht werden mussten, welche das Pharmaunternehmen mit Sitz in Allschwil BL in die roten Zahlen zog. Aber auch die Kosten für Verkauf und Administration wurden erheblich gesenkt.
In der ersten Jahreshälfte 2012 belief sich der Betriebsgewinn auf 229,2 Mio. Franken, der Reingewinn auf 173,7 Mio. Franken. Der so genannte Kerngewinn, bei welchem Actelion lediglich den Medikamentenumsatz und die üblichen Betriebskosten einander gegenüberstellt, alle aussergewöhnlichen Buchungen wie Rückstellungen aber ignoriert, stieg um 13 Prozent auf 300,7 Mio. Franken.