Eine sorgfältige Reisevorbereitung macht es einfacher, sich anzupassen.
Dank Internet ist die Welt zusammengerückt. Nahezu egal, wo auf diesem Planeten man sich befindet, man kann allen sein aktuelles Outfit zeigen, das letzte Abstimmungsergebnis kommentieren und zu Gangnam Style tanzen, bis man müde ist, und das auch wieder allen erzählen.
Wenn der Stecker nicht passt
Um online zu sein, braucht man ein Gerät, ein Netz und Strom, vor allem, wenn man viel spielt oder fotografiert. Diese drei Dinge sind so ziemlich überall im Angebot. Am schwierigsten ist der Strom zu bekommen, obwohl er schon am längsten erfunden ist: Es scheitert daran, dass oftmals der Stecker des Aufladegeräts nicht in die Steckdose passt.
In der Schweiz erworbene dreipolige Stecker zeigen sich schon im nahen Europa als nicht kompatibel (was ja eigentlich niemanden überraschen sollte). Manchmal verzweifeln arbeitswütige Menschen mit Laptops sogar in Schnellzügen von Basel nach Zürich, wenn deutsche oder französische Wagen die Strecke bedienen.
Kompatibilität ist Trumpf
Das Google-Translate des Akkuaufladens ist der Adapter, laut Wikipedia ein Gerät «zur Überbrückung zwischen Komponenten, die nicht kompatibel sind» – welch gute Voraussetzung für eine gelungene Integration, sei es als Immigrant oder Tourist! Einen solchen «Spannungsumwandler» bei sich zu tragen, scheidet die mit allen Wassern gewaschenen Vielgereisten von den Wochenend-Ausflüglern, denen es zu Hause eh am besten gefällt, denn in diesem Ausland passt ja nicht einmal der Stecker.
Wenn man in der Schweiz einen Adapter erwirbt, sollte man gut darauf achten, dass er auch wirklich für dreipolige Stecker geeignet ist. Sonst wird es dann wieder schwierig, sich global gut anzupassen.
Artikelgeschichte
Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 01.02.13