Masterpläne für Industriebrache im Kanton Solothurn vorgestellt

Für das grösste verfügbare Arbeitsplatzgebiet der Schweiz liegen nun die Masterpläne vor: Auf der Industriebrache in den solothurnischen Gemeinden Riedholz/Luterbach sollen Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt werden sowie ein Wohngebiet entstehen.

Für das grösste verfügbare Arbeitsplatzgebiet der Schweiz liegen nun die Masterpläne vor: Auf der Industriebrache in den solothurnischen Gemeinden Riedholz/Luterbach sollen Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt werden sowie ein Wohngebiet entstehen.

Mit einer Fläche von rund 110 Hektaren handelt es sich um das grösste eingezonte und erschlossene Entwicklungsareal der Schweiz. Südlich der Aare will der Kanton Solothurn ein Arbeitsplatzgebiet von nationaler Bedeutung mit bis zu 5000 Arbeitsplätzen realisieren.

In der ehemaligen Cellulose-Fabrik nördlich der Aare plant die Attisholz Infra AG (AIN) ein Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsquartier. Es handle sich um ein „Generationenprojekt“, teilten die Kantonsbehörden und die AIN am Donnerstag mit.

Kanton setzt auf Cleantech

Der Kanton rechnet damit, dass auf dem Areal bis in 20 bis 30 Jahren rund 2600 bis 5200 Personen arbeiten könnten. Ansiedeln sollen sich Unternehmen, die sich durch Energie- und Ressourceneffizienz sowie umweltschonende Produkte und Dienstleistungen auszeichnen.

Die AIN arbeitet gleichzeitig daran, auf dem Areal der ehemaligen Cellulosefabrik ein lebendiges Quartier mit einer gemischten Nutzung aus Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen zu entwickeln. Das Quartier soll Platz bieten für 400 bis 800 Einwohner.

Die Planungsarbeiten in den beiden Arealen sollen mit den Bedürfnissen der beiden Standortgemeinden abgestimmt werden. Die Behörden von Riedholz und Luterbach waren bereits bisher in die Planungsprozesse einbezogen.

Im September 2008 hatte die Zellstofffabrik Borregaard Schweiz AG in Riedholz/Luterbach dicht gemacht. Insgesamt 440 Mitarbeitende verloren ihren Arbeitsplatz. Ein Jahr später scheiterte das Ansiedlungsprojekt für ein Holzverarbeitungszentrum der Firma Schilliger AG.

Nächster Artikel