Höhere IT-Kosten und mehrere Feiertage haben beim Personalvermittler Adecco im ersten Quartal zu einem Gewinnrückgang geführt. Dagegen nahm das Geschäft im wichtigsten Markt Frankreich weiter Fahrt auf.
Das organische Wachstum unter Ausklammerung von Währungseinflüssen und Beteiligungsveränderungen legte in Frankreich zum Vorjahr um 7 Prozent zu. Im vierten Quartal 2015 waren es erst 5 Prozent Wachstum gewesen. Auch in Nordamerika konnte Adecco um ein Prozent zulegen. In Frankreich und Nordamerika macht der Konzern je gut ein Fünftel des Gesamtumsatzes.
Solides Wachstum
Ungleich kleiner ist mit einem Anteil von 9 Prozent die Marktregion Deutschland, Österreich, Schweiz. Hier war die Entwicklung mit einem Umsatzminus von 2 Prozent leicht negativ, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Quartalszahlen hervorgeht.
Insgesamt erzielte der Weltmarktführer aus Zürich von Januar bis März einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro, 5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis (EBITA) fiel indes um 4 Prozent auf 228 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 145 Millionen Franken (-10 Prozent).
Rentabilität unter Zielband
Das neue Adecco-Management um Konzernchef Alain Dehaze hat im vergangenen November das alte EBITA-Margenziel von mehr mehr als 5,5 Prozent gekippt. Neu peilt das Unternehmen über einen Konjunkturzyklus ein Verhältnis des betrieblichen Ergebnisses zum Umsatz von 4,5 bis 5 Prozent an. Im ersten Quartal waren es 4,3 Prozent.
Wie Adecco weiter mitteilte, wurde am Berichtstag die Übernahme der im HR-Bereich tätigen britischen Penna Consulting abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt gemäss früheren Angaben 105 Millionen Pfund. Grössere Übernahmen seien in nächster Zeit keine zu erwarten, weitere kleine dagegen schon.